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Glas VSG VSG Selektiv, Holografisch,Thermotrop,Elektrooptisch, Gasochrom
   
   

 

Die hier gelisteten Eigenschaften und Werte des Materials Glas sollen den Laien die Faszination Glas näher bringen. Auf Gültigkeit können wir keinerlei Garantie übernehmen. Wir danken Herrn Dr. Bärnhauser für die zugesandten Unterlagen. 

 

Was ist Glas

 

Glas ist ein anorganisches Schmelzprodukt, eine amorphe erstarrte Schmelze, welche durch eine kontrollierte Abkühlung ohne Kristallisation vom flüssigen in den festen Zustand übergeht.  Deshalb wird es auch als erstarrte Flüssigkeit definiert. Verschiedene Stoffe haben die Fähigkeit Glas zu bilden: Unter den anorganischen hauptsächlich die Oxide von Silizium, Bor, Germanium, Phophor und Arsen. Der hohe Schmelzpunkt dieser Einzelkomponenten ca. (SiO2 ca. 17008C) wird durch Beigabe von Flußmitteln (Natriumcarbonat (Soda)) drastisch gesenkt (unter 6008C). Interessant scheint in diesem Zusammenhang der Aspekt, daß Legierungen immer einen niedrigeren Schmelzpunkt aufweisen als ihre Einzelkomponenten. Die besonderen Eigenschaften von Glas bezüglich Lichtdurchlässigkeit, thermischen Verhaltens, Festigkeit, usw. sind bedingt durch den Strukturzustand und die Zusammensetzung. Sie sind unabhängig von der Richtung in der sie gemessen werden, weil Glas wegen des fehlenden Kristallgitters isotrop ist
 

Glas läßt sich nach verschiedenen Gesichtspunkten unterscheiden und dementsprechend in Gruppen zusammenfassen.

Ein wesentliches Merkmal ist die chemische Zusammensetzung. Hier ergeben sich drei Hauptgruppen:  Kalknatronglas  Bleiglas  Borsilikatglas  Mindestens 95% der gesamten Glasherstellung entfallen auf diese 3 Gruppen, die restlichen 5% sind Spezialgläser.

Glasprodukte können außerdem nach der Produktform, der Herstellungsart und der Anwendung unterschieden werden. Im wesentlichen gibt es hier folgende Hauptgruppen:  Flachglas  Hohlglas und Glasrohr  Preßgläser (Glasbausteine, Betonglassteine, Glasdachziegel)  Glasfaser  Dämmstoffe aus Glas  Spezielle Gläser  optische Gläser Bei der gesamten Weltproduktion von Glas verteilen sich die wertmäßigen Anteile wie folgt: Flachglas 25 %, Hohlglas 60 %, Spezialgläser 10%, Glasfaser 5%.

Die wichtigste Eigenschaft von Glas ist seine Durchlässigkeit für das sichtbare Licht. Glas läßt Licht hindurchtreten, weil im Inneren keine Grenzflächen vorhanden sind, die das Licht reflektieren können und weiters, die atomare Struktur von Glas das sichtbare Licht nicht absorbiert.  Licht wird in einer Materie absorbiert, wenn die Energie des Lichtes in der Materie zum Schwingen anregt. Metall hat viele freie Elektronen und ist somit für das Licht undurchlässig. Auch schwarz gefärbtes Glas läßt Licht nicht hindurchtreten, weil dieses Schwarzglas die färbenden Ionen des Kobalts, des Eisens oder Mangans enthält und deren Elektronen die Energie des sichtbaren Lichts absorbieren.  Bei normalem Glas (Fensterglas, Flaschenglas) hat nur das unsichtbare UV-Licht genügend Energie um Elektronen im Glas zum Schwingen anzuregen. Glas ist somit für den sichtbaren Teil des Lichtes durchlässig, nicht aber für UV-Licht. Gebrochenes Glas ist undurchsichtig, weil es viele Grenzflächen enthält, an denen das auftreffende Licht reflektiert wird. Diese Eigenheit läßt sich beim Zerbrechen einer ESG-scheibe beobachten: die Scheibe wird völlig undurchsichtig und weiß.

Der hohe Anteil an Siliziumdioxid (Sand, ca. 75%) ist für die Härte und Festigkeit von Glas maßgebend, gleichzeitig aber auch für die Sprödigkeit des Glas. Die Sprödigkeit führt bei einer minimalen Überschreitung der elastischen Verformung zum Bruch einer Glasscheibe, weil im Bereich der Bruchdehnung praktisch keine plastischen Verformungen möglich sind.  Die theoretische Zugfestigkeit von Glas liegt um 100.000 N/mm2, in manchen Publikationen wir diese theoretische Zugfestigkeit mit Werten von 15.000 bis zu 25.000 N/mm2 angegeben.  Die praktische Erfahrung zeigt aber, daß die effektive Zugfestigkeit maximal 30-80 N/mm2 erreicht, also Festigkeitswerte bis knapp 1% der theoretischen Werte. Bei Dauerbelastungen sind sogar nur 7 N/mm2 zulässig. die Verminderung ist auf die Tatsache zurückzuführen, daß Glas kein völlig gleichmäßiger Werkstoff ist, sondern Fehl- und Störstellen aufweist. Dieselbe Auswirkung haben kaum sichtbare Oberflächenrisse, die sowohl im Fertigungsprozeß als auch durch mechanische oder korrosive Beanspruchung während der Nutzung entsteht. Die niedrige Zugfestigkeit kann durch eine Nachbehandlung, wie thermische oder chemische Vorspannung auf ca. 50 N/mm2 erhöht werden.

Zum Vergleich:Holz: Fichte Biegung: 11,5 N/mm2Beton B225 unbewehrt Randzug: 0,8 N/mm2 Druck 6,0 Stahl: ST37 Zug, Druck, Biegung 125 N/mm2